Neue Hobbies

Gazonga, 2014

Eine erfolgreiche Geschäftswoche lag hinter ihnen. Das nicht mehr ganz

so junge Paar, Petra und Bernd, waren auch beruflich verbunden. Bernd

Neue Hobbies

brachte ursprünglich den kleinen Werkzeugmaschinenbetrieb ein und

Petra hatte, kaum das beide sich kennenlernten, sehr erfolgreich die

Kundenakquise übernommen. Sie, eine sehr jung gebliebene

Mitvierzigerin, verfügte mehr als nur über einen scharfen Verstand

und einen feines Näschen für die Bedürfnisse der Kunden: Sie war auch

ausgesprochen feminin gebaut: eine schlanke Taille, breite Hüften,

dabei schlanke Beine und einen Rubenshintern.

Neue Hobbies

Modern geschnittenes

dunkles, langes Haar, bei rund 1,70m Körpergröße machte Ihre

Erscheinung nicht spektakulär aber reizvoll. Ihr Gesicht hatte

freundliche, reizvolle und kluge Züge. Dem Connoiseur wird es wichtig

sein zu wissen, dass Ihre Brüste viel zu groß waren um nicht schon zu

hängen. Bernd, Ingenieur in der dritten Generation, war nicht

unbedingt ein besonders attraktiver Mann: ein bisschen zu blass, zu

dünn, zu kahl – vielleicht war dies auch der Grund, dass er sich mit Petra

ein Stück weit schmückte.

Es war ein lauwarmer Freitagnachmittag und eine kleine

Vertragsabschlussfeier mit den Kunden in Frankfurt war in Anbetracht

des Vertragsvolumens von etwa 1 Mio.

€ mehr als angemessen. Für

Vorbereitungen war keine Zeit mehr: noch beim Kunden vor Ort

verabredete man ein kleines Abendessen beim Edelitaliener in der

Nähe. Petra frischte Ihr Makeup noch während der Fahrt im Wagen zum

Restaurant auf. Die Kunden fuhren in ihren Wagen voraus und so traf

man gemeinsam gegen 19:00h auf dem Parkplatz des Ladens ein.

Für Bernd

hatten Vertragsabschlüsse aphrodisische Wirkung. Beide platzierten

sich nebeneinander den Kunden gegenüber, zwei ältere Herren im

fortgeschrittenen Rentenalter. Petra began mit allerhand Smalltalk

die Situation zu entspannen und privat werden zu lassen. Bernd bot im

klassischen dunkelblauen Business-Suit, die seriöse Seite seines

kleinen Unternehmens, während Petra, nicht unseriös, aber (bewusst)

feminin, einen knielangen schwarzen Rock und ein passendes Sakko dazu

trug.

Darunter trug sie eine beige Bluse, die eng anlag und ihr

prächtiges Dekoletee hervorhob. Die älteren Herrschaften, ganz

Gentlemen, verfügten über die Gabe über diese „körperliche

Ausdrucksstärke“ hinwegzusehen, aber Bernd hat einen guten Ausblick

und behielt dann auch unter dem Tisch die Finger kaum noch ruhig. Die

gute Laune und die Attraktivität seiner Frau beflügelte seine Fantasie

und so begann er langsam mit seiner Hand ihre strumpflosen Beine zu

streicheln. Bernd kannte seine Frau schon über 18 Jahre und er

erkannte die leichte Erregung in ihrer Stimme, die im Gespräch mit den

Kunden auf Containance bedacht war, aber doch leicht fahrig wurde.

Je

höher er seine Hand an der Innenseite ihrer festen Schenkel schob umso

deutlicher die Signale. Sie liess ihn gewähren, wie sie ihn schon oft

gewähren lassen hat und schob sich soweit das unverfänglich ging den

Rock hoch. Irgendwann erreichte er (mit einiger Mühe) ihre Muschel,

die sie gerade erst bis auf einen „Rallystreifen“ rasiert

hatte. Vorsichtig berührte er ihre durch den dünnen Stoff des Strings

äussere Scham.

Als der Kellner kam faltete er die Hände vor sich auf

Kopfhöhe und versuchte während des Gesprächs mit den Kunden ihr Aroma,

das an seine Fingern klebte wahrzunehmen. Ihr Seitenblick machte klar,

dass ihr seine Vorgehensweise nicht entgangen war. Im Verlaufe des

Essens und des anschliessend eingenommenen Digestifs unterliess Bernd

die Annäherungsversuche.

Geplant war, dass die beiden möglichst bald wieder nach Hause fuhren,

aber der leicht alkoholisierte Zustand der beiden und der lange

Heimweg sorgte dafür, dass sie entschieden über Nacht in der Nähe ein

Hotelzimmer zu suchen. Dies entpuppte sich als schwieriger als

erwartet, da eine größere Messe dafür sorgte, dass beinahe alle

günstigen und guten Hotels ausgebucht waren.

Ein doch eher am unteren

Ende der Service- und Hygienequalität anzusiedelndes Hotel nahe der

Rotlichtmeile Frankfurts musste am Ende herhalten. Beide waren

trotzdem bester Laune. Vielleicht auch weil sie in einer Kleinstadt

lebten und das bunte Treiben hier in der grossen Stadt ein wenig

Abwechselung verhiess. Kaum hatte sie sich ihrer Arbeitsunterlagen und

der Reisetaschen entledigt kam Bernd auch schon mit der Idee einen

Absacker in einer der zahlreichen Kneipen in der Nähe zu sich zu

nehmen.

Petras einziger Einwand war, dass ihr Kleid und die

Ersatzbekleidung für ein derartiges Unterfangen ein wenig dick

aufgetragen war. Schnell war eine belebte Kneipe gefunden aus der

laute Rockmusik herausdröhnte. Beides Freunde der lauten Rockmusik

brauchten sie nicht lange diskutieren und schon sassen die beiden an

einem der letzten freien Tische und tranken ein Bier. Ob nun als

Raucherkneipe ausgewiesen oder nicht: hier wurde gequalmt und keiner

kümmerte sich darum.

Petra, Gelegenheitsraucherin, „schnorrte“ gleich

am Nebentisch eine Herrenrunde um eine Zigarette an und bekam die Art

der Aufmerksamkeit, die Frauen im Allgemeinen nicht schätzen: Fünf

Männer zwischen 20 und 30 Jahren „auf Tour“ im angetrunkenen Zustand.

Petra, selbst „angeschiggert“ empfand Sprüche wie „Na, schicke Frau,

vielleicht mal ‚was anderes inhalieren?“ als artspezifisch und

überging sie mit ihrer ureigenen Souveränität. Bernd war währenddessen

ohnehin kaum bei der Sache, da ihn das Treiben an der Dartscheibe

bannte. Die Männer begannen bald eine freundlichere Klaviatur

anzuschlagen und luden Bernd und Petra auf ein Bier an ihren Tisch

ein. Sie willigten ein und war bald froh, da sie sich nun weniger

exponiert im Gang, sondern in einer Niche des Lokals befanden und

nicht ständig angerempelt wurden.

Die Männer stellten sich nun höflich

vor und erklärten, dass sie gemeinsam Hobbykicken würden, was Petra

bereits vermutete, da sie alle athletisch wirkten. Auch sonst empfand

Petra die Männer als sehr attraktiv und gepflegt, was vielleicht auch

dem weiter gestiegenen Alkoholkonsum geschuldet war. Im Verlaufe des

Gesprächs empfahl Robert, der bisherige Wortführer, sich doch

umzusetzen, da die beiden, noch am Tischrand sitzend, oft aufstehen

mussten, da aus der Gruppe ständig jemand auf Toilette gehen

musste. Robert empfahl den beiden sich zu ihm an die hintere Wand zu

setzen.

Dem kamen sie nur zu gern nach und nun saß Petra zwischen

Robert und ihrem Bernd ein wenig enger eingepfercht als es bei den

Platzverhältnissen nötig war. Robert pflegt dabei den Schenkelkontakt

und war auch während des Gesprächs schnell dabei ihr beiläufig die

Hand aufs Knie zu legen. Bernd focht das nicht an: angetrunken und

fasziniert von den Fähigkeiten der Darter hypnotisierte er das dortige

Geschehen. Das entging auch einem der Männer in der Runde nicht und er

lud Bernd auf ein Spiel ein.

Nach einem kurzen fragenden Blick zu

Petra, die ihm fröhlich zunickte um dann umgehend weiter angeregt zu

plaudern, freute sich Bernd darauf. Mittlerweile saß Petra nun

zwischen Robert und einem großen sehr gut aussehenden jüngeren Mann,

der sich als Rainer vorstellte und sie nicht uncharmant auf ihre

beruflichen Tricks ansprach: „Du nutzt doch sicher auch Deine

weiblichen Reize, wenn es darum geht sich Vorteile beim Kunden zu

verschaffen, oder?“ (Es war bis dahin schon über ihre Rolle in der

gemeinsamen Firma gesprochen worden.) Petra fühlte sich geschmeichelt

und provoziert: Einerseits hatte sie keine billigen Tricks nötig,

andererseits gefiel es ihr, dass Rainer ihre Reize als stark genug

wahrnahm: „Soso, Du meinst also, dass ich das nötig habe?“ entgegnete

sie und hob gespielt affektiert ihre Büste, so dass Rainers

Nasenspitze dem weithin sichtbaren Spalt zwischen ihren Brüsten

bedenklich nahe kam. „Aber natürlich nicht, aber wenn es denn hilft?

Wenn es gesellschaftlich akzeptiert würde, würde ich meinen weiblichen

Kunden auch einen Eindruck meiner Lanzenlänge geben…“ (er hatte sich

bereits als Versicherungsvertreter vorgestellt.) Ohne sich darüber

bewusst zu sein ging ihr Blick direkt nach unten zu seinem Hosenstall

und erschrak ob ihrer unterbewussten Handlung und der gewaltigen Beule

in der Hose des beinahe 20 Jahre jüngeren Mannes. Die

Chronistenpflicht zwingt uns einen kurzen Blick auf ihre sexuelle

Erfahrung zu werfen: neben Bernd waren da vor allem zwei langjährige

Partnerschaften, die gemeinsam mit den sexuellen Erfahrungen mit

Bernd, eher zur biederen Sorte gehörten.

Auch die Ausstattung ihrer

bisherigen Sexualpartner war eher durchschnittlich zu nennen, so dass

Rainers Beule mit den geschätzten Ausmaßen eines Riesenrettichs zu

allerhand Assoziationen führte. Sie schmunzelte und empfand die wieder

aufflackernde Geilheit vom Abendessen als ein warmes, angenehmes

Pochern zwischen ihren Beinen. Die beiden noch nicht genannten Männer,

bisher vor allem mit Gesprächen untereinander beschäftigt wurden

aufmerksamer. Beiläufig drehte sich Rainer zu ihnen um und streifte

mit dem Ellenbogen Petras Brust: „kann mal jemand von Euch für

Nachschub sorgen? Ich würde sagen wir brauchen noch wenigstens jeder

ein Bier, gell Petra?“, und beim Zurückdrehen stiess er wieder sanft

an ihre Brust.

Petra blickte ihn an. War das ein leicht schelmisches

Grinsen, dass da seine seine Mundwinkel umspielte? Mit den frischen

Bieren, die von den beiden anderen Männern, mittlerweile bekannt als

Ralf und Thomas, gebracht wurden bewegte sich das Gespräch nun in

Richtung Partnerprobleme. Zunehmend häufig hielten Rainer und Robert

abwechselnd ihre Hand und eines ihrer Knie während sie über die

Verständnislosigkeit ihrer Freundinnen jammerten. Sie genoss die

Aufmerksamkeit und die Exklusivität ihrer Rolle unter den

vergleichsweise jungen und attraktiven Männern.

Als Robert ihr mit der

Handaußenfläche über die Brust fuhr, als würde er eigentlich ihre

Wange meinen durchfuhr sie ein wohliges Gefühl, dass sie aber (noch)

nicht bewusst wahrnahm. Er wiederholte dies im Abstand von einigen

Minuten, ebenso wie die langsame Aufwärtsfahrt Rainers Hand unter

ihrem Rock. Langsam dämmerte ihr, dass sie gerade auf ganz langsame

Weise von zwei Männern gleichzeitig verführt wurde.

Bernd war überzeugt davon im Dartspiel ein neues Hobby entdeckt zu

haben. Die angeregte „Unterhaltung“ seiner Frau hatte er nur

anfänglich verfolgt.

Nun widmete er sich dem Spiel und dem

Bierkonsum. Nach gut einer Stunde trieb ihn ein menschliches Bedürfnis

zur Toilette. Aus dem Augenwinkel meinte er seine Frau am Tisch

zwischen den neuen Bekannten sitzen zu sehen. Die Menge an Bier zwang

ihn zum zügigen Gang…

dort angekommen waren allerdings alle

Pissoirs besetzt, so dass er mit einer Kabine vorlieb nehmen

musste. Während er sich erleichterte konnte er durch das Dröhnen der

nah an der Toilette aufgebauten Lautsprecher das Gespräch der Männer

am Pinkelbecken hören: „Sie ist schon sehr geil…“. „Ja, und feucht

… hat mich schon an ihr Höschen gelassen“.

„Geil, … hat sie schon

leergelutscht. Mal schauen, ob ich heute auch noch…“. Einiges war

akustisch nicht zu verstehen, aber klar, Bernd hatte sofort

verstanden, dass sich hier einige Gäste unter den Tischen

vergnügten.

„Tja, wenn ich noch einmal jung wäre“ dachte er sich noch

und kehrte zum Spiel zurück.


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