Das magische Tor 1

Fundstück aus dem Netz, Autor: Phoenix_55Dist. : Diese Geschichte darf von jedem der es will, auf welchemMedium auch immer gelesen und vervielfaeltigt werden, solangeder Inhalt inklusive dieser Erklaerung unveraendert bleibt. Diese Geschichte darf niemals als solche verkauft werden, oderandersartig kommerziell vermarktet werden ausgenommen vomAutor selbst. Erwachsenenchecks die im Internet gebraeuchlich sind und ueberKreditkarten funktionieren oder auf andere Weise fuer den Leserkostenpflichtig sind, werden als kommerzielle Vermarktung derangebotenen Inhalte angesehen und wuerden somit Kapital ausdieser Geschichte schlagen, was hiermit ausdruecklich untersagtwerden soll!eMail: [email protected]Kommentar: Diese Geschichte ist meiner Phantasie entsprungen undes gibt keinen Zusammenhang zwischen den beschriebenen undrealen Personen.

Datum: November 2000 Das Tor Jackpot!! Ich saß fassungslos vor dem Fernseher. 6 Richtige undSuperzahl! So langsam wurde mir klar, was das bedeutete. Nie wiederarbeiten, in Rente mit 25…Und es schlich sich mir ein Gedanke in den Kopf, den ich schonvergessen glaubte: Das Tor. Jetzt würde ich es gründlich untersuchenkönnen, jedenfalls besser als beim ersten Mal, vor langer Zeit. Damalssorgten die Ereignisse für einen Umzug und einen Schulwechsel. Und ichsah das Tor zehn Jahre nicht mehr.

*-*10 Jahre früherIch liebte den Sommer. Ich war wieder mit meinem Mountainbikeunterwegs. Wir lebten im Mittelgebirge. Kurz hinter unserem Ort begannder Wald, der nahezu alle Berge bedeckte. Bei dem heißen Wetter warder kühle Wald eine Wohltat. Viele meiner Schulfreunde waren jetzt imFreibad, das hoffnungslos überfüllt war. Nichts für mich. Ich hatte solche Menschenmengen nie gemocht. In den Bergen war nahezuniemand, abgesehen von den höchsten Gipfeln. Ich verstand diesen'Herdentrieb‘ nicht, der alle auf den höchsten Berg trieb, und dernebenan, kaum kleiner, war menschenleer.

Das magische Tor 1

Aber mir konnte es nur rechtsein. Es waren Ferien, aber meine Mutter musste arbeiten. Nachdem ich meineAufgaben zuhause erledigt hatte, packte ich alles für ein kleinesPicknick – als Mittagessen – und fuhr in die Berge. Nun war ich aufder Suche nach einer Lichtung, wo ich mein Essen genießen konnte. Es war Ferienzeit, und da ich nicht in die Schule musste, konnte ichweiter fahren als sonst. In der näheren Umgebung kannte ich jedenBaum, hier war ich bislang noch nicht gewesen.

Aus einer plötzlichen Eingebung heraus hielt ich an. Eigentlich warnichts zu sehen, das auf einen Rastplatz hinwies. Statt einerAufhellung wurde der Wald hier eher düsterer. Trotzdem schob ich meinRad ein paar Meter vom Weg weg und ging durch das dichte Unterholz. Nach wenigen Metern wurde es lichter, und dann stand ich auf einerLichtung. Wunderschön! Grasbedeckt lag eine kleine baumfreie Zone imstrahlenden Sonnenschein vor mir. In der Mitte waren ein paar großeFelsen aufgetürmt. Ich ging zurück zum Rad und holte mein Picknick und die Decke.

AmRande der Felsen breitete ich die Decke aus und begann zu essen. Nirgends schmeckt es so gut wie im Freien nach dem Sport. Und danndiese Umgebung! Es war einfach traumhaft. Ein paar Insekten flogendurch das Sonnenlicht, das Gras war dicht und grün. Ein Gärtner hättees nicht schöner anlegen können. Ich genoss es mit allen Sinnen. Dieschöne Umgebung, der leckere Schinken, die warme Sonne. Einige Zeit saß ich so in der Sonne, dann wurde mir zu warm.

Ich hattenoch meine lange Hose und Jacke an. Lange Sachen im heißen Sommer?Ganz einfach, auf den schmalen Wegen würden mich sonst die Äste völligzerkratzen. Und es gibt nichts 'schöneres‘ als Schweiß in frischenWunden. So zog ich mir lieber die langen Sachen an, ich hattenatürlich die luftigsten gewählt. Die Hose war an den Seiten geknöpft, und so konnte ich sie schnellausziehen, ohne auch die Schuhe ausziehen zu müssen. Schnell stand ichnur noch in meinen Shorts da.

Hmm, fast zu kühl. Unglaublich, was derWald kühlte. Und die Sonne kam natürlich erst spät auf diese Lichtung,die hohen Bäume schirmten sie ab. So legte ich mich auf die Decke undschlief ein. Als ich aufwachte fröstelte ich. Ich hatte meinen Platz schlechtgewählt und lag nun im Schatten. Ich musste erstaunlich langegeschlafen haben, denn die Sonne stand schon relativ tief. Schnell zogich mir wieder Jacke und Hose an. Dann untersuchte ich die Felsen. Es sah fast so aus, als ob sie künstlich arrangiert worden wären.

Nun,alte Sachen waren hier nicht weiter verwunderlich, hier lief der Limesentlang. Aber das war nie und nimmer römisch. Keltisch vielleicht? Ein paar besonders große Felsen lagen so zusammen, dass in der Mitteein Freiraum blieb. Als ich die Felsen umrundete, sah es mehr und mehrwie ein Tor aus. Ich beendete die Umrundung und schaute mir dann das ‚Tor‘ näher an. Andem Deckstein waren Schriftzeichen angebracht. Aber so eine Schrifthatte ich noch nie gesehen. Ich beschloss morgen wieder zu kommen undeine Kamera mitzubringen, um die Schrift dann zuhause näher zuuntersuchen.

Als ich das Tor durchschritt erfasste mich ein leichtes Kribbeln. Waswar das? SO kalt war es sicherlich nicht, dass es mich fröstelnkonnte. Es hatte sich eher wie statische Elektrizität angefühlt. Aberes war nichts weiter passiert. Ich packte meine Sachen zusammen. Irgendetwas war anders. Mir war nicht klar was. Ich schaute an mirherunter, alles war wie immer. Trotzdem blieb dieses Gefühl. Wie sollich es beschreiben? Wenn ich eine Hose anziehe, dann nehme ich sienach einiger Zeit nicht mehr wahr.

Natürlich fühlt man sie die ganzeZeit, aber das Gehirn blendet es aus. Erst, wenn man es sich wiederbewusst macht, nimmt man sie wieder war. Und so war es auch jetzt. Es war etwas anders, aber dieses Gefühl warso normal, dass es nicht bewusst wurde. Und so ignorierte ich es. Ichpackte alles auf mein Rad und fuhr heim. Nun auf dem kürzesten Weg,und so war ich bald wieder in unserem Ort. An einer Ampel musste ichanhalten (Ja, ich bin einer der wenigen Radfahrer, der an Ampelnanhält.

Das magische Tor 1

). Ein Passant warf mir einen merkwürdigen Blick zu. Er starrteauf mein Bein. Mein Hosenbein war hochgerutscht und zeigte meineSocken. Ich schaute herunter zu meinen Socken. Socken? Das waren nicht meineSocken! Es war zwar immer noch weiß, wie meine Tennissocken. Aberdieses Weiß war viel feiner und durchscheinender, und ging viel weiterdas Bein hinauf. Gut, das jetzt die Ampel grün wurde. Schnell fuhr ichlos und war Minuten später daheim. Ich stellte die Überbleibsel des Picknicks in die Küche.

Ein Blickauf die Uhr sagte mir, dass Mom in einer Stunde kommen würde. Gut, dasgab mir etwas Zeit. Was zum Teufel war mit meinen Socken passiert?Ich ging ins Bad, dort war ein großer Spiegel. Der erste Anblickzeigte nichts Außergewöhnliches. Die Hose bedeckte die Beine bis zuden Schuhen. Ich zog die Schuhe aus. Und da waren meine Füße in einerzarten weißen Umhüllung. Schnell zog ich auch die Hose aus. Fassungslos starrte ich auf meine weißen Beine.

Schnell wurde mirklar, was ich da anhatte: Eine weiße Strumpfhose. Nicht ganz sodurchscheinend, wie sie erwachsene Frauen tragen würden, sondern eherfür ein junges Mädchen passend. Ich war so abgelenkt von meinen Beinen, dass mir erst jetzt meineShorts auffielen. Sie hatten sich auch verändert. Nun waren sieleuchtend lila, und saßen hauteng. Und sie waren nicht mehr ausBaumwolle, sondern aus einem elastischen Material. Schnell zog ich dieJacke aus. Auch mein T-Shirt hatte sich verändert. Es war jetzt einfliederfarbenes Top mit Spaghettiträgern, das meinen Bauch wenigeZentimeter frei ließ.

Die Säume hatten dieselbe lilane Farbe wie meineShorts – Hot Pants wäre wohl richtiger. Ich sah aus wie ein Mädchen. Ein sehr niedliches Mädchen. Die weißeStrumpfhose machte meine Beine sehr feminin. Wenn man nicht auf denKopf schaute, dann sah ich wie ein Mädchen aus. Nicht das ein Mädchenbei diesem Wetter eine Strumpfhose getragen hätte. Aber derWiderspruch zwischen dem luftigen Top und der warmen Strumpfhose fielnicht auf, es sah gut aus. Es sah gut aus??? Was dachte ich da??Mein Blick fiel auf die Uhr.

Oh nein, es war schon sehr spät. Ichmusste sehr lange vor dem Spiegel gestanden haben. Nun aber schnell,so dass mich Mom nicht so sehen würde. Schnell ging ich in meinZimmer. Kurz darauf hatte ich die Shorts und die Strumpfhoseausgezogen. Ich hatte es schon fast erwartet: Darunter trug ich einenmit rosa Herzchen bedruckten Slip. Wie für junge Mädchen. Schnell zogich ihn und das Top aus, und holte ein T-Shirt und Shorts samtUnterwäsche aus meinem Schrank.

Nachdem ich angezogen war wiesen nur noch die Sachen auf meinem Bettauf mein Abenteuer hin. Das durfte Mom auf keinen Fall sehen! Waswürde sie denken? Ich räumte die Sachen ganz hinten in meinen Schrank. Jetzt hatte ich keine Zeit, ich würde mir morgen etwas einfallenlassen, wie ich sie loswerden könnte. Dann bereitete ich das Essen vor und war gerade fertig, als Mom nachHause kam. Ich sagte natürlich nichts über mein Abenteuer. Für denRest des Tages war ich auch abgelenkt.

Erst viel später in meinem Betthatte ich Zeit zum nachdenken. Aber bevor ich zu einem Ergebnis kam,war ich eingeschlafen. *-*Ich schlief tief und fest, bis ich von Mom geweckt wurde. Nach demgemeinsamen Frühstück war ich wieder alleine. Jetzt endlich war Zeitzum Nachdenken. Wie konnte es dazu kommen, dass ich plötzlichMädchenkleidung anhatte? Und noch ohne es zu bemerken? Es gab nureine Erklärung: Das Tor, und das eigenartige Kribbeln. Das musste esgewesen sein!Das würde ich heute untersuchen.

Da ich nur noch zwei weitere Shortshatte, und nichts riskieren wollte, zog ich eine alte Badehose an. Siepasste nicht mehr richtig und ich mochte sie auch nicht. Dazu meinschlechtestes T-Shirt, das es auch nicht mehr lange machen würde. Nicht Schade drum. Dazu Jacke und Hose wie gestern. Etwas zu Essen undTrinken, sowie meine Kamera, und ich war fertig. Auf dem Weg in den Wald fiel mir auf wie selbstverständlich ich dieÄnderung meiner Kleidung hingenommen hatte.

Das Widersprach allenNaturgesetzen, allem was ich in der Schule gelernt hatte. Wie konntees so etwas geben? Eine dimensionale Fluktuation? Ah nah, ich schautezu viel Science Fiction. Aber was dann? Magie? Die Stimmung in derLichtung würde dazu passen. Mal sehen, ob ich heute noch einmal soetwas erleben würde. Vielleicht hatte ich ja gestern gar nichtgeschlafen, sondern hatte mir das selber angezogen? GeistigerBlackout? Das war zumindest wahrscheinlicher als Magie. Aber: Wosollen die Sachen hergekommen sein? Die zudem perfekt passten?Ich weiß nicht, wie ich die Lichtung wieder fand.

Es gab nichts, wasdarauf hinwies. Aber ich fand sie, als ob ich davon angezogen würde. Schnell zog ich mich bis auf die Badehose aus. Ich trank nicht einmaletwas, obwohl ich durstig war. Ich war viel zu gespannt. Ich nahmmeine Kamera und ging zu dem Tor. Zuerst machte ich etliche Aufnahmenvon den Schriften. Dann legte ich die Kamera zu meinen Sachen, werweiß, was in dem Tor damit passieren würde. Dann fasste ich mir einHerz und ging durch das Tor.

Wieder fühlte ich das Kribbeln, aber sonst nichts. Hmm, diesmal warnichts über meiner Badehose, was eine Änderung verdecken könnte. Alsodoch keine Magie? Nachher würde ich es noch einmal Testen. Jetzt ersteinmal Essen und Trinken. Ich setzte mich auf die Decke und begann zuessen. Erst jetzt fiel mir die Farbe meiner Badehose auf. Statt mattemdunkelblau war sie jetzt metallisch glänzend rot. Und die Seiten warenunter 1cm breit, und gingen V-förmig bis zu meiner Taille hoch.

Also doch! Es war Magie! Das war eindeutig das Unterteil einesBikinis. Ich schaute zu meinen anderen Sachen. Alles wie gewohnt. Gut,dass ich nur die Badehose anhatte. Die weiteren Untersuchungen würdeich später machen, jetzt war ich plötzlich sehr müde. Diesmal hatteich die Decke so gelegt, dass sie länger in der Sonne liegen würde. Ich schlief ein. Wieder musste ich längere Zeit geschlafen haben, es war bereitsNachmittag. Sonst schlief ich doch nicht mittags? Und ich erwachte miteinem brennenden Gefühl auf der Haut.

Ein Blick bestätigte die naheliegende Vermutung: Ich hatte einen Sonnenbrand! Meine Haut war rot. Überall. Sobald sich das Oberteil etwas verschob, schmerzte meinOberkörper. Moment mal, Oberteil? Erst jetzt wurde mir bewusst, dasich nicht nur eine Bikini Hose trug, sondern einen kompletten Bikini. Ich kicherte. Nur gut, dass mich niemand sehen konnte. Aber jetzt war ich wissbegierig. Was sollte ich ausprobieren? Ersteinmal möglichst wenig ändern. Ich beschloss, in umgekehrter Richtungdurch das Tor zu gehen. In meinem Bikini.

Entweder er würde sichzurück verwandeln, oder es würde nichts passieren. Mehr als eineVerwandlung von Badehose zu Bikini ging ja wohl nicht, oder?Wieder kribbelte es, als ich durch das Tor ging. Ich schaute an mirherunter: Immer noch der rote Bikini. Sonst nichts. Das heißt, liebergenauer hinsehen, anscheinend merkte man die Änderungen nicht. Esfühlte sich alles so an, als ob es schon immer so gewesen wäre. Und dabemerkte ich die roten Finger- und Fußnägel. Genau passend zu meinemBikini.

Was ich nicht sah, war das Makeup. Mit zartem blauenLidschatten und roten Lippen. Und ebenfall bemerkte ich die Ohrringenicht. „Mist! Wie soll ich den Nagellack wieder loswerden?“Nun, damit würde ich wohl heimfahren müssen. Und diesmal nicht bei Rotanhalten. Ich sah auf meine Fingernägel. Rot? Grins. Hoffentlich haben wir Nagellackentferner. Was nun? Noch ein Test, dannnach Hause. Aber was? Noch mehr Kleidung wollte ich nicht riskieren. Warum nicht ausprobieren, was beim dritten Mal passieren würde? Vielkonnte es nicht mehr sein.

Also ging ich wieder durch das Tor. Wieder kribbelte es. Aber diesmal wurde es auf der anderen Seite nuretwas schwächer, und hörte nicht auf wie vorher. Nach einigenAugenblicken schien es sich in den Haaren zu konzentrieren, als ob siedurch Statik aufgeladen abstehen würden. Mir fröstelte. Lag das an demKribbeln oder an dem Sonnenbrand? Wieso eigentlich spürte ich dennicht mehr? Ein Blick zeigte mir, dass meine Haut nicht mehr rot,sondern schön braun war. Das sah richtig gut aus.

Klasse!Trotzdem war mir ein wenig kalt, und immer noch kribbelte es am Kopf. Ich ging zu meiner Decke, um Jacke und Hose anzuziehen. In dem Moment,als ich sie berührte, fühlte ich einen leichten elektrischen Schlag. So, als ob man sich auf einem Teppich aufgeladen hätte und dann eineTürklinke berührt. Im nächsten Moment geschahen zwei Sachen, Das Kribbeln, das noch etwasschwächer geworden war, verschwand. Und meine Kleider wechselten dieFarbe, wurden größtenteils rot. Ich untersuchte sie.

Meine Hose warnun eine knallrote Caprihose, das T-Shirt war wesentlich kürzergeworden, es würde gerade noch mein Bikini-Oberteil bedecken. DieserTeil war weiß, die Ärmel waren in dem selben rot wie die Hose und meinBikini. Ich zog es an. Ich weiß nicht, warum es mir nicht in den Sinnkam, vorher den Bikini auszuziehen. Wie erwartet, reichte es gerade über das Bikini Oberteil und lies denganzen Bauch frei. Die Ärmel waren trompetenförmig und reichten bisüber die Hände.

Ich griff zu der Hose, dabei fiel mir das auf, wasvorher meine Socken gewesen waren. Wieder eine Strumpfhose, diesmalhautfarben und hauchdünn. Ich zucke die Schultern und zog sie sehrvorsichtig an. Sie war so dünn, dass man kaum sah, das ich sieanhatte. Nur meine Beine sahen etwas gleichmäßiger, und, äh,femininer? aus. Dann kam die Hose. Sie reichte bis knapp über dieKnie. Jetzt erst bemerkte ich, dass der Reißverschluss nicht vorne,sondern an der Seite war. Ich hätte mich gerne im Spiegel betrachtet.

Aber da es den mitten imWald nicht gab, griff ich zu den Schuhen. Mist! Die hatten sich auchverändert. Und ich hatte nur dieses eine Paar Radschuhe! Diese Schuherasteten in die Pedale ein. Nun waren sie auch rot. Aber schlimmer wardie weiße Verzierung in geschwungener Form. So etwas würde kein Jungeanziehen. Wie sollte ich nun Radfahren, wenn ich morgen wieder normaleSachen anhatte?Ich räumte meine restlichen Sachen zusammen und fuhr heim. Nacheinigen Minuten gab es einen lauten Knall und ich wäre beinahegestürzt.

Der Reifen war geplatzt. Auch das noch! Jetzt musste ichlaufen. Und das in diesen Schuhen, in denen man mehr eierte als gutlaufen konnte. Stunden später kam ich völlig erledigt im Ort an. Wenn mich jetztLeute sahen, würde ich nicht schnell wegfahren können. Mir schlug dasHerz bis zum Hals. Aber niemand beachtete mich. Die einzige Reaktionwar – Anerkennung, Bewunderung? Dann wurde mir klar, was die Blickebedeuteten. Ich hätte ein hübsches Mädchen genauso angeschaut. Wiesosah niemand, dass ich ein Junge war?Endlich war ich daheim.

Mom war natürlich schon längst da. Ich schlossdie Tür ganz leise auf. Natürlich vergebens. Haben Mütter eineingebautes Radar? Sie ging auf mich zu, und öffnete den Mund, umetwas zu sagen. Aber kein Laut kam heraus, sie stand einfach nur da. Dann, endlich: „Tim!?!? Wie siehst du den aus? Ich hätte dich beinahenicht erkannt!“Ich hatte den ganzen Heimweg nachgedacht, was ich wohl sagen würde. Aber nun brachte ich kein Wort heraus. „Tim! Nun rede endlich!““Ähhh…““Das ist etwas wenig! Wieso bist du angezogen wie ein Mädchen? Undwarum trägst du Makeup? Und was hast du mit deinen Haaren gemacht? Undwas ist unter dem T-Shirt, etwa ein BH?“Ich schaute an mir herunter.

Unter dem dünnen, weichen Stoff des T-Shirts zeichnete sich das Bikini Oberteil ab, und die etwasgepolsterten Schalen gaben mir ein paar kleine Brüste. Jetzt mussteich mich erst einmal im Spiegel betrachten. „Äh, Mom, ich erkläre dir das gleich. Mein Rad ist kaputt und ichmusste laufen, das dauerte ewig. Jetzt muss ich erst mal dringend aufdie Toilette. „“OK. Aber beeile dich. Du hast viel zu erklären!“Ich ging ins Bad und betrachtete mich im Spiegel. Das erste, was mireinfiel, war „Wow!“.

Was für eine heiße Braut! Die Kleidung, obwohlhauteng, lenkte von meinen fehlenden Kurven ab. Und am meisten lenkteder Kopf ab. Meine Haare waren jetzt größtenteils blond, mit ein paarroten Strähnen. Sie waren zwar immer noch kurz, hatten aber jetzteinen sehr mädchenhaften Schnitt. Mein Makeup beseitigte alle Spureneines Jungen aus dem Gesicht. Und wieso hatte ich die großen Ohrringenicht bemerkt? Jetzt spürte ich, wie sie mich bei jeder Bewegung leiseberührten. Selbst meine engsten Freunde würden mich so kaum erkennen.

Niemand würde glauben, dass ich ein Junge wäre. Ich hörte meine Mutter rufen. Viel zu lange hatte ich mich angestarrt. Schnell ging ich auf die Toilette und dann zurück zu Mom. „Nun, Tim, dann erzähle mal. Wer hat das gemacht? Die Frisur, mit demFärben, muss viel Geld gekostet haben!““Äh, es hat kein Geld gekostet. Es ist kompliziert…““Dann setz‘ dich mal hin. Ich bin gespannt. „Und ich erzählte die Geschichte. Mom schaute mich verärgert an.

„Warum lügst du mich an? Magie? Soetwas gibt es nicht!“Alles beteuern half nicht, sie glaubte kein Wort. Dann schickte siemich auf mein Zimmer. Kein Fernsehen heute, und ich sollte michschleunigst umziehen. Auf meinem Zimmer zog ich alles bis auf den Bikini aus. Dann versuchteich das Oberteil auszuziehen. Aber wie geht das ab? Ich fummelteerfolglos, dann rief ich Mom. Sie schaute mich wieder einige Zeit an,dann öffnete sie den Verschluss im Rücken und ging wortlos.

Ich zog den Bikini aus und ging ins Bad. Eine Dusche war dringendnötig. Im Spiegel erwartete mich die nächste Überraschung. Da, wo meinBikini gewesen war, war nun weiße Haut. Es sah so aus, als ob ichimmer noch einen Bikini tragen würde. Nur gut, dass ich sowieso nichtgerne ins Freibad ging. So schnell würde ich mich nicht mehr mitnacktem Oberkörper sehen lassen können. Wie lange das wohl hielt? Gut,das ich nicht so lange in der Sonne gewesen war.

Aber auch sozeichnete sich die hellere Haut deutlich von der leicht gebräunten ab. Ich suchte nach Nagellackentferner und fand eine Flasche. Kurz daraufwar der Lack entfernt. Mit dem Makeup hatte ich größere Probleme,besonders um die Augen. Ich hatte keine Ahnung wie man es entfernt. Soschrubbte ich mit viel Seife, und ging fast blind mit roten Augen aufmein Zimmer. *-*Am nächsten Morgen zeigte der Blick in den Spiegel meine neue Frisurmit den roten Strähnen. Ohne die rote Kleidung fielen sie noch mehrauf.

Und noch etwas war anders als früher: Meine Augenbrauen warenviel schmäler und in Form eines Bogens. Das gab meinem jugendlichenGesicht einen sehr mädchenhaften Ausdruck. Die Haare konnte ichfärben, aber die Brauen?Heute war Samstag, und Mom musste nicht arbeiten. So ging dieDiskussion bei Frühstück weiter. Sie wollte mir meine Geschichte nichtglauben. „Mom, es stimmt wirklich! Wer sollte mir denn die Kleider geben? Hastdu nicht gesehen, dass sie perfekt passen?““Gestern war ich viel zu aufgeregt, um darauf zu achten, wie gut dirdie Sachen passen.

„“Aber sie passten wie angegossen! Sachen von einem Mädchen könntenmir nie so gut passen!““Gut, ich weiß zwar nicht, was damit bewiesen werden soll, abermeinetwegen. Ziehe die Sachen noch einmal an, und dann sehen wirweiter. „“Mom! Ich soll die Mädchensachen noch einmal anziehen?““Anscheinend hat es dir gestern nichts ausgemacht. Keine Diskussion,in fünf Minuten bist du umgezogen wieder da. „Widerwillig ging ich auf mein Zimmer und zog mich aus. Zögernd zog ichdas Bikinihöschen an. Danach konnte man am Saum noch einen Hauchheller Haut erahnen, ansonsten war die weiße Haut perfekt abgedeckt.

Da ich nun den Verschluss des Oberteils kannte, bereitete das keinegroßen Schwierigkeiten. Statt eines weißen Pseudo-Bikinis trug ich nunwieder einen Roten. Seufz. Schnell zog ich auch die restlichen Sachen an, und kurz darauf eierteich in meinen Radschuhen zu Mom. Sie untersuchte alle Teile sehrgenau. „Hmm, keine Etiketten. Aber diese Hose hat deutlich keinen weiblichenSchnitt, obwohl es ganz klar eine Mädchenhose ist. Einem Mädchen würdesie kaum passen, so schmale Hüften hat niemand. Wer schneidert soetwas? Und dieses T-Shirt hat breitere Schultern und längere Ärmel alsfür Mädchen sinnvoll.

Wo gibt es denn so etwas? Kein Junge zieht soetwas an, und einem Mädchen würde es nicht passen. „“Mom, das sage ich doch die ganze Zeit! Glaubst du mir jetzt?““Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Ich denke, du zeigst mireinfach dieses ‚Tor‘ im Wald. „“Aber mein Rad ist kaputt, und zu Fuß ist es zu weit. Mit dem Autokann man da nicht hinfahren. „“Kein Problem, was ist kaputt an deinem Rad?““Der Reifen ist geplatzt.

„“Kannst du das selber machen?““Ja, ich brauche nur einen neuen Schlauch und Mantel. „“Gut, lass uns gehen und die Sachen besorgen. „“OK. Ich ziehe mich nur schnell um. „“Nein, du kommst so mit. „“Mom! Ich kann so nicht mitkommen. Ich sehe aus wie ein Mädchen!““Gestern hat es dich auch nicht gestört. Und du fällst mit deinerFrisur und den Augenbrauen in deinen normalen Sachen nur noch mehrauf. „Widerwillig sah ich das ein. Mom zog mir meine Ohrringe wieder an, undverpasste mir etwas Lippenstift.

Dann fuhren wir los. Wieder war ichsehr aufgeregt, und wieder gab es keine Probleme. Auch im Fahrradladenbehandelte mich jeder ganz normal, als Mädchen eben. So langsam verlorich meine Angst, genoss es sogar ein wenig. Wieder zurück wechselte ich den Reifen, und etwas später war das Radrepariert. Mom nahm ihr Rad und wir fuhren los. *-*Ziemlich schnell fand ich die Stelle, wo ich beinahe gestürzt war. DieSpuren waren eindeutig. Nur noch ein paar Meter. Aber da war keineLichtung.

Bestimmt zwei Stunden suchten wir die Umgebung ab, ohnejeden Erfolg. Schließlich gaben wir auf. Moms Gesichtsausdruck wareindeutig: ‚Wusste ich es doch‘. Ich war verzweifelt. „Mom, ich weiß nicht, warum ich die Lichtung nicht finde. Ich suchemorgen noch einmal, und wenn ich sie gefunden habe, markiere ich denWeg. „“Du bleibst immer noch bei deiner Geschichte?““Mom! Wieso glaubst du mir nur nicht?““Du kannst mich ganz einfach überzeugen: Bringe einen Beweis!“Und so fuhren wir wieder heim. Ich glaube, dass ich mich nicht umzog,half nicht sonderlich, Mom zu überzeugen.

Ich weiß auch nicht warumich die Sachen anbehielt. Irgendwie kam mir der Gedanke gar nicht,vielleicht fühlte ich mich wohl?Am nächsten Morgen zog ich Shorts und ein T-Shirt an. Gut, das Momnicht den Abdruck des Bikinis gesehen hatte. Aber Mom hatte Recht, ichsah mit meinen Haaren und Brauen darin irgendwie merkwürdig aus. Unddie Ohrringe, die ich vergessen hatte, halfen auch nicht. Mom nahm sieheraus, und ich fuhr los. Da ich meine lange Hose und Jacke nicht mehrhatte, trug ich stattdessen einen Trainingsanzug.

Ich fand die Lichtung sofort. Wieso gestern nicht? Ich hatte wederEssen noch Decke dabei, aber meine Trinkflasche. So setzte ich mich,lehnte mich an die Felsen und trank. Allein das Anlehnen führte zueinem ganz leichten Kribbeln. Ich genoss die warme Sonne. Dann fandich mich zwischen den Felsen im Tor wieder, als ich gerade dabei wares zu passieren. Das nun schon gewohnte Kribbeln holte mich in dieRealität zurück. Wie war den das geschehen? Hatten mich diese Felsen irgendwiebeeinflusst? Ich konnte mich nicht erinnern, aufgestanden und zu demTor gegangen zu sein.

Aber nun stand ich da, in meinem Sommerkleid. Sommerkleid? Wieso war das ganz selbstverständlich ‚mein‘ Sommerkleid?Wie soll ich das nur wieder Mom beibringen? So langsam hatte ich auchkeine Sachen mehr zum Radfahren. Der Trainingsanzug war nun ein Kleid. Und die anderen Sachen? Ich zog das Kleid aus. Darunter trug ich –einen Bikini. Diesmal in einem leuchtenden gelb. Ansonsten sah ergenauso aus wie der Rote. Itsi-Bitsi-Teeny-Weeny-Honolulu-Strandbikini. Ich hatte nicht gemerkt, dass ich eingeschlafen war. Erst ein erneuterSonnenbrand weckte mich auf.

Wieso schlief ich hier immer ein?Ich saß da und dachte nach. Was sollte ich nun machen? Mom würdeausrasten, und kein Wort glauben. Ich brauchte einen Beweis, mehr alsdas Kleid. Die einzige Lösung: Durch das Tor gehen, und auf etwashoffen, das von Mom nicht weg zu diskutieren war. Aber andererseitswar da auch ein großes Risiko. Die Änderungen waren nur in einerRichtung voraussehbar: Es würde mich femininer machen. Oder?Vielleicht war das nur Zufall, und ich würde beim nächsten Mal miteinem Fell und langem Schwanz heraus kommen?Das, was mich schließlich dazu brachte, wieder durch das Tor zu gehen,war mein Sonnenbrand.

Ich wollte die Schmerzen loswerden. Also gingich in meinem Bikini durch das Tor. Der Sonnenbrand war weg, und meine Haut erneut etwas brauner. Ich zogmein Höschen ein wenig nach unten. Oh je! Wie bleich sah dort die Hautaus. Mit Schrecken fiel mir der Sportunterricht ein. In den wenigenWochen bis Schulanfang war das nie und nimmer verschwunden. Wenn dasjemand sah!?!Erneut waren meine Nägel lackiert, diesmal in einem leuchtenden pink. Vermutlich auch Makeup. Ich fuhr mit der Zunge über die Lippen.

Yup,Lippenstift. Immer noch kribbelte es. Wieder besonders am Kopf. Ichbeschloss, nichts zu tun und einfach zu warten. Nach längerer Zeitlies das Kribbeln nach. Ich stand auf. Keine weiteren Änderungen zusehen, meine kleine goldene Uhr zeigte mir aber, dass es Zeit für denAufbruch war. Wieder bemerkte ich die Änderung erst, als meine Aufmerksamkeit darauffiel. Nun sah ich den Schmuck: Ringe an den Fingern, die Uhr,Armreifen, und ein Collier um den Hals. Als ich zu meinen Ohrringengriff, bemerkte ich dass mein Pferdeschwanz nicht mehr richtig saß.

Ich zog ihn fest. Pferdeschwanz? Zum ersten Mal freute ich mich über eine Änderung. Ichzog die Haare nach vorne. Mann, die waren lang! Und diese Farbe! Anjedem Mädchen hätte ich dieses goldblond geliebt. Aber nicht an mir. Oder doch? Je länger ich nachdachte, desto besser gefielen mir dieHaare. Ich ließ sie wieder auf den Rücken fallen und fühlte ihreLänge, sie reichten bis fast zu meinem Höschen. Ich konnte es kaumerwarten, nach Hause zu kommen, um mich in einem Spiegel zu sehen.

Eines stand fest: Diese Haare würden NICHT geschnitten werden!Ich zog mein Kleid an und fuhr Heim. Niemand zeigte mit Fingern nachmir. *-*Beim Eintreten rief ich schon: „Mom, ich habe die Lichtung wiedergefunden!“Sie kam mir entgegen. Wieder mit offenem Mund. „Mom, sag doch was!““w… wo hast du die Perücke her?““Das ist keine Perücke. Sieh nach!“Sie zog an meinen Haaren. „Autsch! Das tut weh!“Sie öffnete das Band und ließ die Haare frei fallen. Schließlich warsie überzeugt, dass es meine Haare waren.

„Ich weiß nicht, wie du das gemacht hast. Aber das ist keine Perücke!““Glaubst du mir jetzt?““Ich muss wohl? Es gibt keine Erklärung für diese langen Haare. Esdauert Jahre, bis sie so lang sind! Und ich habe noch nie so tolleHaare gesehen. So seidig, so eine leuchtende Farbe. „“Bist du neidisch? Du klingst so. „“Hmm, ich glaube, ja. Wer möchte nicht so tolle Haare haben?““Super! Dann darf ich sie behalten?““Ähh, hmm, bist du sicher?““Ja!!! Diese Haare sind klasse!““Hast du dich schon einmal im Spiegel betrachtet?““Nein, aber ich bin gespannt!“Und schon rannte ich ins Badezimmer.

Das letzte Mal hatte ich Wow gesagt. Das musste gesteigert werden. Aber wie? Das Mädchen im Spiegel sah einfach toll aus. Ein klassegeschminktes Gesicht, und diese Haare! Superschön! Meinem Minikleidzollte ich kaum Beachtung. Es passte zu meinem Aussehen, war in keinerWeise ein Fremdkörper. Einige Zeit später ging ich zu Mom zurück. „Und?““Diese Haare sind einfach klasse. Aber der Pony ist ein Problem. EinJunge trägt so etwas wohl nicht?““Kaum. Und so lange Haare auch nicht.

Außerdem dürfte kein Junge soseidige, glänzende Haare haben. „“Aber ich will sie behalten! Egal, was andere sagen. „“Gut, du darfst sie erst einmal behalten. Zum Schulanfang reden wirnoch einmal darüber, OK?““OK!““Aber eine Bedingung: Keine Besuche mehr auf der Lichtung! Wenn das soweitergeht, habe ich bald eine Tochter. „*-*Nach meiner Dusche am nächsten morgen hatte ich ein Problem. „Mom, was soll ich anziehen?““Anscheinend habe ich doch eine Tochter! Wo ist das Problem?““Mein Trainingsanzug ist jetzt ein Kleid, und meine anderenRadfahrsachen gibt es auch nicht mehr.

„“Das hast du dir selber eingebrockt. Ich habe kein Geld, um neueSachen zu kaufen. Schau in deinen Schrank, mehr gibt es nicht. “ Unddamit war Mom weg. Mein Schrank hatte nicht mehr viel zu bieten. Nur noch eine Short. Außer Jeans und Winterhosen keine Hosen. Das war nichts zum Radfahren. Das Beste war noch die stretchige rote Caprihose. Die Entscheidungwar zwischen breiten Wegen und Shorts oder der Caprihose und steilenPfaden, wie ich sie liebte.

Ich nahm Beides und in ging ins Bad, um eine Entscheidung vor demSpiegel zu treffen. Zuerst mit den Shorts, dann mit der Caprihose. Ichhatte den Schmuck und die Ohrringe nicht ausgezogen – ohne darübernachzudenken, einfach vergessen?Mit den Haaren, die bevor ich ins Bett ging von Mom zu einemPferdeschwanz gebunden worden waren, passten die klobigen Shortseinfach nicht ins Bild. Wenig später war ich wieder im Wald. Ich hatte die Caprihose mit dembauchfreien T-Shirt an. Diesmal ohne Strumpfhose, aber auch ohneSocken.

Stattdessen hatte ich mir bei Mom ein Paar feine weißeSöckchen ‚geborgt‘, meine Socken passten einfach nicht ins Bild. Warumich mir Gedanken darum machte? Es war sicherlich kein neu erwachterModesinn. Ich wollte nur nicht auffallen. Ich sah wie ein Mädchen aus,vor allem wegen meiner Kleidung. Ein paar dicke Socken hättenüberhaupt nicht dazu gepasst, und wohl genauso die Blicke auf sichgezogen, ähnlich wie beim ersten Mal die Strumpfhose. Und genau ausdemselben Grund entfernte ich den pinken Nagellack und ersetzte ihndurch Roten, der zu der Kleidung passte.

Ist doch logisch, oder?Ich fuhr planlos durch den Wald. Obwohl ich es nicht wollte, war ichbald wieder in der Nähe der Lichtung. Schnell drehte ich um. Abends sagte Mom nichts zu meinen Kleidern. Nur ein paar merkwürdigeBlicke. Am nächsten morgen konnte ich die Sachen nicht mehr anziehen, siewaren zu verschwitzt. Was nun? Nach einigem probieren war es dann dieHot Pants mit dem passenden Top. Und darunter der Slip mit denHerzchen…Das Fahren auf den breiten Wegen machte nicht so viel Spaß, aberirgendwie landete ich wieder in der Nähe der Lichtung.

Wieso schonwieder? Ich wollte nicht hierhin! Schnell fuhr ich heim. Zuhause duschte ich, nachdem ich den Nagellack entfernt hatte. Wiedersah ich den weißen Abdruck des Bikinis auf meiner jetzt gut gebräuntenHaut. Dann zog ich mir ein T-Shirt und Shorts an. Mom schien erleichtert, dass ich 'normale‘ Sachen anhatte. Sieversprach, dass wir am Wochenende neue Sachen zum Radfahren kaufenwürden. Ich erzählte ihr, dass ich aus unerfindlichen Gründen immerwieder in der Nähe der Lichtung landete. Sie bestärkte mich darin, aufkeinen Fall wieder dort hin zu gehen.

Am nächsten morgen war wieder tollstes Wetter. Was für ein Sommer!Aber erst einmal die Arbeit. Während die erste Waschmaschine lief,fuhr ich wieder in den Wald. Bekleidet mit meiner letzten Shorts. Wieder fuhr ich planlos drauf los. Als mir die Umgebung wieder bewusstwurde, stand ich vor dem Tor. Ich war überzeugt, schnell weg zu gehen,stattdessen fand ich mich hinter dem Tor mit dem gewohnten Kribbeln. Oh nein! Wie konnte das denn nur passieren? Ich schaute an mir herunter.

Natürlich war von T-Shirt und Shortsnichts mehr zu sehen. Stattdessen hatte ich neonfarbene Leggings an,und darüber einen Gymnastikanzug. Irgendwie war ich immer noch nicht ganz bei mir, denn ich taumeltezurück durch das Tor. In dem Bemühen, nicht durch das Tor zu gehen,passierte ich es erneut. Das Kribbeln steigerte sich. Völlig ohneOrientierung ging ich noch einmal durch das Tor, und wieder, als ichden Fehler korrigieren wollte. Ich merkte nicht, dass das Fahrrad sich veränderte, als ich esberührte.

Das Kribbeln war so stark, das ich praktisch nichts mehrwahrnahm. Irgendwie kam ich nach Hause, und auf mein Zimmer. JedesMal, wenn ich etwas anfasste, lies das Kribbeln etwas nach. Ich wollteetwas anderes anziehen, und wühlte mich durch den Kleiderschrank. DasKribbeln ließ langsam nach. Schließlich brach ich erschöpft auf meinemBett zusammen. *-*Als ich wieder zu mir kam, war es früher morgen, und die Sonne schien. Ich stand auf und ging ins Bad. Wer war dieses Mädchen imGymnastikanzug? Ach ja, ich.

Um zu pinkeln musste ich mich fast völligausziehen. Dann ging ich in die Küche, wo ich Mom hörte. „Du warst wieder bei dem Tor. “ Stellte sie nüchtern fest. „Mom, ich wollte nicht. Wirklich nicht! Ich konnte mich nicht dagegenwehren!“Sie schaute mir lange in die Augen. „Ja. Ja, ich glaube dir. Aber so kann das nicht weitergehen. Du siehstimmer mehr wie ein Mädchen aus. Wie soll das weitergehen?““Ich weiß es auch nicht. Soll ich nicht mehr in den Wald gehen?““Ob das hilft? Aber lass uns später weiter reden, meine Nase sagtmir, das du dringend eine Dusche brauchst.

„Nach dem Frühstück musste Mom zur Arbeit und ich ging duschen. Dannsuchte ich in meinem Schrank nach etwas zum Anziehen. Das war dochnicht mein Schrank? Nichts von meinen Sachen war übrig geblieben. Ichfand nur noch Kleider, Blusen, Röcke und entsprechende Unterwäsche. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich konnte diese Sachen dochnicht anziehen? Aber andererseits gab es sonst nichts. Ich schloss denSchrank. Auf meinem Stuhl lagen sorgfältig zurecht gelegte Kleider. Als ob siejemand für mich dorthin gelegt hätte.

Nun, das war sicherlich nichtschlechter, als das, was im Schrank war. Also zog ich die Unterwäschean, ein passendes Set aus Slip und Trainings-BH. Schnell folgte eintypisches Schulmädchen Outfit: Bluse, Faltenrock und weißeKniestrümpfe. Ich betrachtete mich im Spiegel. Nichts war von Tim übrig geblieben. Mit meinen langen blonden Haaren sah ich wirklich niedlich aus. *-*Das war nun zehn Jahre her. Mom hatte riesige Angst, dass ich wiederzu dem Tor gehen würde. Jeden Tag sah sie ihre ‚Tochter‘.

Ich hattenichts als Kleider und Röcke, und so trug ich diese Sachen. Merkwürdigerweise machte es mir nichts aus, ganz im Gegenteil, fandich immer mehr Gefallen daran. Mom machte das Angst. Die einzige Lösung sah sie in der Flucht. Und sozogen wir in eine andere Stadt. Da das Geld knapp war, trug ich zuHause noch lange die Mädchenkleidung. Stück für Stück wurden dieSachen ersetzt. Aber selbst dann trug ich noch lange die Unterwäsche. Es dauerte ein Jahr, bis der Abdruck des Bikinis nicht mehr zu sehenwar.

Wegen ‚gesundheitlicher Probleme‘ war ich vom Sport befreit. Und nun hatte ich im Lotto gewonnen. Ich werde wieder zu meinenGeburtsort zurückkehren, denn nichts hielt mich mehr hier. Ob es dieLichtung noch gab?—————-Das Tor 2Nach 10 Jahren war ich das erste Mal wieder auf dem Weg zu derLichtung. Wieder war es ein schöner Tag. Schon ein wenig kühl, aberein toller Herbsttag. Würde ich sie wieder finden? Und was sollte ichdann tun? Das letzte Mal hatte ich praktisch völlig die Kontrolleverloren.

Würde es mir jetzt, als Erwachsener, besser gelingen?Es konnte nicht mehr weit sein. Dank meines neuen Reichtums hatte ichin meinem Geburtsort ein schönes Häuschen gekauft, und auch das Rad,das ich jetzt fuhr, wäre vor kurzem noch ein Traum gewesen. Und ichhatte natürlich die passenden Sachen an: Radlerhosen, Trikot undProtektoren. So eine Ausrüstung hätte ich als Junge haben müssen. Während ich gemächlich durch den Wald fuhr, gingen mir weitereGedanken durch den Kopf. Wieso passierten diese Dinge, wenn man durchdas Tor ging? Logisch war das nicht.

Wer oder was sollte Interessedaran haben, Jungen oder Männer zu feminisieren? Das machte keinenSinn. Alte Göttersagen kamen mir in den Sinn. Die Felsen als Ort derVerehrung eines Gottes? Einer Göttin?War eine Art Intelligenz dahinter? Mein letzter Besuch konnte fast alseine Art Bestrafung gewertet werden. Bestraft dafür, dass ich dem Rufmehrmals nicht gefolgt war. Und jetzt war ich 18 Jahre nicht gekommen. Was würde passieren?Ich erinnerte mich an die Schriftzeichen. Damals hatte ich nichtsdarüber herausfinden können, aber da gab es auch noch nicht Google.

Seit Wochen dachte ich an nichts anderes gedacht als an das Tor, undnun hatte ich die Kamera vergessen. Nun, ich werde sicherlich nocheinmal hierher kommen. Heute war es erst einmal wichtig, ob ich dasTor überhaupt wieder finden würde. Ich musste es mir eingestehen: Ich hatte große Angst. Aber warum fuhrich dann dorthin? Anscheinend war die Faszination größer als dieAngst. Aber die Angst war berechtigt. Als Junge sah ich schnell wieein Mädchen aus, es reichten ein paar Kleider.

Aber jetzt, als Mann?Ich war mir sicher, ziemlich lächerlich in einem Kleid auszusehen. Ichwusste es nicht, da ich seit damals nichts weibliches mehr anhatte. Mutter war sehr besorgt darum gewesen. Übertrieben besorgt. Während ich der Aussicht bald ein Kleid oder ähnliches anzuhaben mitgemischten Gefühlen entgegen sah, würde mir etwas anderes sehrgefallen. Noch heute erinnerte ich mich lebhaft daran, wie meinelangen Haare abgeschnitten wurden. Wochenlang hing der Haussegenschief. Das einzige, was blieb, war die Haarfarbe.

Ich war wohl dereinzige Mensch, der am Kopf blond und am Körper dunkel war. Jeder, dermeine dunklen Haare an Armen und Beinen sah, würde denken, ich färbtemir die Haare. Jetzt war ich fast da. Ich stieg vom Rad. Ein letzter Gedanke schossmir durch den Kopf: Wenn hier die Heimstatt eines Gottes war, woherwusste der etwas von aktueller Mode? Warum hatte ich damals nicht eineTunika oder ein Rokoko-Kleid bekommen? Unzählige Fragen, es gab vielzu erforschen.

Und damit stand ich auf der Lichtung. *-*Ich stand vor dem Tor und versuchte irgendetwas Besonderes zuerkennen. Alles sah genauso aus, wie ich es in Erinnerung hatte. Inmir kam eine Stimmung auf, als ob ich als kleines Kind von den Elternbestraft werden sollte. Nicht böse gemeint, sondern als erzieherischeMaßnahme. Dem Kind würde es trotzdem nicht gefallen. Spielten meine Gedanken verrückt oder wurde diese Stimmung wirklichvon den Felsen ausgestrahlt? Ich blieb einige Zeit stehen. DieseFelsen hatten definitiv eine Aura.

Und jetzt war ich mir fast sicher,dass mein Gefühl von den Felsen induziert wurde. Ich war am Zweifeln,ob ich nicht lieber umdrehen sollte. Aber damit würde ich nichtsgewinnen, und es würde vermutlich schlimmer werden. Also ging ichzaghaft nach vorne, wie ein kleines Kind mit schlechtem Gewissen. Das Kribbeln überraschte mich nicht. Nach ein paar tapsigen Schrittenblieb ich stehen. Diesmal waren die Änderungen sofort zu spüren, ichmusste mich nicht erst darauf konzentrieren. Zwei Sachen hatten dazugeführt, dass ich stehen blieb.

Zum einen machte jeder Schritt einlautes raschelndes Geräusch, zum anderen behinderte mich eine MengeStoff zwischen den Beinen beim Gehen. Ich schaute nach unten. Und sah jede Menge leuchtendes rosa. Ein Kleidaus glänzendem Satin, mit Puffärmeln und einem kurzen Rock, der durcheinem Petticoat nach außen abstand. Am Rocksaum und den Ärmeln warweiße Spitze. Als Verzierung gab es unzählige Rüschen, und im Rückeneine große Schleife. Ein Babykleidchen. Und das ließ mich erahnen, was da zwischen meinen Beinen war.

Ich hobden Rock etwas an, was gar nicht so einfach war, da meine Hände inHandschuhen waren. Fäustlinge, in derselben Farbe wie das Kleid, undauch mit weißer Spitze als Abschluss. Unverkennbar im Baby-Stil. EinBand um das Handgelenk verhinderte das Ausziehen, und die starkePolsterung verhinderte jedes Benutzen der Hände. Aber trotzdem konnteich den Rock etwas hochschieben. Unter dem Petticoat war eine Plastikhose in grellem neon-pink mitvielen Rüschen, welche ein unglaublich dickes Windelpaket umschloss. Das viele Material zwischen den Beinen führte dazu, dass ich nurbreitbeinig watscheln konnte.

Der Rock bedeckte gerade so die Windeln,aber bei Bewegungen würden sie sicherlich zu sehen sein. Ich beugte mich vor, um meine Füße unter dem abstehenden Rock sehen zukönnen. Über Baby-Schuhen aus dem gleichen rosa Satin ragen dieSpitzenabschlüsse von weißen Söckchen. Statt einer normalen Sohlehatten die Schühchen eine dicke Lage aus weichem Schaumstoff, was dasGehen stark behinderte. Und auch beim Stehen, es war als ob man aufrutschigen Untergrund stehen würde. Ich wollte mir mit einem nicht gesellschaftsfähigen Ausdruck Luftmachen, aber ein Schnuller hinderte mich am Sprechen.

Ein Band um denKopf hielt ihn fest im Mund. Nur erahnen konnte ich das rosa Häubchenauf meinem Kopf, das ebenfalls mit einem Band festgebunden war. MeinGesicht war von weißer Spitze umrandet. Das letzte, was mir auffiel,war ein kleiner Beutel, der um den Hals hing und vor der Brust lag. Mit meinen gut verpackten Händen konnte ich ihn nicht öffnen, aber esklirrte leise. Vermutlich war dort das drin, was vorher in meinenTaschen gewesen war, und die Schlüssel klirrten.

Ich versuchte eine Zeitlang die Handschuhe abzubekommen, hoffnungslos!Durch den Schnuller konnte ich meine Zähne nicht benutzen, Ich warhilflos wie ein Baby. Meine behaarten Arme und Beine ergaben einenskurrilen Kontrast und erhöhten die Lächerlichkeit. Jetzt war klar,dass mich mein Gefühl vorhin nicht getrogen hatte. Dies war meineStrafe. Jetzt blieb nur eines übrig: Nach Hause laufen. Radfahren konnte ichvergessen. Ich konnte den Lenker nicht greifen, und durch das vieleMaterial zwischen den Beinen würde ich so hoch sitzen, dass ich nichtmehr an die Pedale kommen würde.

Also watschelte ich los. Es war sehr mühselig, und ich kam nur langsamvorwärts. Diese Schuhe waren eine Gemeinheit! Es ging noch am Besten,wenn ich gleichmäßig so schnell wie möglich ging. Aber bald wurde ichwieder langsamer. Schneller Gehen hieß weniger breitbeinig, und darieb der viele Stoff an meinen Schenkeln. Es wurde unangenehm, undbefürchtete, mich wund zu laufen. Ich machte eine Pause. Ich setztemich auf einen Baumstumpf. Es fühlte sich an, als ob ich auf einemKissen sitzen würde.

Als ich den Ort erreichte war es schon später Abend. Ich hatte einenUmweg gemacht, um nicht durch den Ort gehen zu müssen. Aber jetztmusste ich den kurzen Weg bis zu meinem Haus gehen. Die Erleichterung,dass ich es beinahe geschafft hatte, führte zu einem warmen Gefühlzwischen den Beinen. Ich hatte die ganze Zeit mit aller Kraftunterdrückt, in die Windel zu machen. Und jetzt war es doch passiert,ohne das ich es wollte, wie von selbst. Nur zweimal wurde ich gesehen.

Einmal von zwei Mädchen, die sich vorlachen nicht halten konnten und kichernd weitergingen. Und einAutofahrer, der beinahe in eine Laterne fuhr. Dann war ich vor meinemHaus. Aber wie aufschließen? Ich brauchte Hilfe. In der kurzen Zeit hatte ich nur mit meiner Nachbarin Bekanntschaftgeschlossen. Eine sehr attraktive Frau, etwa in meinem Alter. Sielebte alleine mit zwei kleinen Kindern. Babies. Das passte. Minutenlang stand ich vor der Tür, und konnte mich nicht dazudurchringen zu klingeln. Da öffnete sich die Tür, und die Nachbarinlief in mich hinein.

Sie hatte mich anscheinend erst nicht gesehen. „Entschuldigung, wollen Sie zu m…“Mit offenem Mund blieb sie stehen. Ich senkte den Blick. Sagen konnteich sowieso nichts. „Was ist denn das? Wir haben doch nicht Fasching? Moment, ich kenneSie, Sie sind doch mein neuer Nachbar?“Ich nickte. „Toller Aufzug. Hat Mammi Sie nach draußen zum Spielen geschickt?“Ich sah sie flehentlich an. „Hmmpf!““Gut, kommen sie ‚rein. „Sie führte mich ins Wohnzimmer. Mit großer Erleichterung ließ ich michauf die Couch fallen.

Ich war fertig nach dem langen Marsch. „Und jetzt erzählen Sie mal, warum Sie in diesem Aufzug herumlaufen. Sie machen ein wirklich süßes Baby. Sie hätten sich nur Arme und Beinerasieren sollen. „Mann, konnte man denn so doof sein? Ich deutete mit meinen Handschuhenauf den Schnuller. „Schon gut. Ich sehe, dass Sie nicht reden können. Ich konnte es abernicht lassen, Sie ein wenig aufzuziehen. Völlig hilflos, was? Wie einrichtiges Baby. „Endlich öffnete sie das Band vom Schnuller, und ich spuckte ihn aus.

„Endlich!““Mag Baby etwa seinen Schnuller nicht?“Voller Sarkasmus antwortete ich „Ich liebe ihn, kann gar nicht ohneihn sein. Nur um mit ihnen zu reden nehme ich ihn ganz kurz heraus. „Mit einem Zwinkern antwortete sie „Braves Baby. Gut, dann fassen wiruns kurz. Aber jetzt erzählen Sie, warum ein Riesenbaby vor meinemHaus stand. “ Gespannt sah sie mich an. Ihr Blick wanderte immer wiederüber mein Outfit. Jedes Detail nahm sie in sich auf. Anscheinendgenoss sie meinen Anblick.

So ganz schlau wurde ich aus ihremGesichtsausdruck nicht. Jedenfalls war er nicht negativ. Den ganzen Heimweg hatte ich schon überlegt was ich erzählen sollte. Die Wahrheit konnte es nicht sein. „Ein paar Freunde haben mir diesenStreich gespielt. Ich erzähle die Geschichte gerne ein andermal, jetztmöchte ich nicht länger stören. Mit den Handschuhen bekomme ich meineTür nicht auf. Können sie mir helfen?““Gut. Schade, dass es schon so spät ist. Deshalb müssen sie mir etwasversprechen: Morgen kommen Sie zum Essen zu mir, und erzählen miralles.

Einverstanden?““Gerne, ich freue mich darauf. „Ihr Lächeln verstärkte sich „Prima. “ Sie kam zu mir. „Mund auf!“Völlig verdutzt folgte ich der Aufforderung, und schon hatte ich denSchnuller wieder im Mund. Sofort war das Band befestigt. „Ich wollte Sie nicht länger als nötig von Ihrem Schnuller trennen. Zufrieden?“ Ein breites Grinsen lag in ihrem Gesicht. Das machte sienoch schöner. Ich konnte ihr nicht böse sein. „Hmpff!!““Einen Moment, ich bin gleich wieder da!“Kurz darauf kam sie mit einer Kamera wieder, und machte ein dutzendAufnahmen aus allen Richtungen.

Dann brachte sie die Kamera wiederweg. “ Meine Mami hat immer gesagt, dass ich keine fremden Männer ins Hauslassen soll. Aber ein kleines Mädchen in einem hübschen Kleid istetwas völlig anderes. Die Einladung gilt deshalb nur für dieses Baby. Für den Fall, dass das Baby nicht kommt, habe ich ein paar Aufnahmengemacht. Dann kann ich mir wenigstens die Bilder ansehen. Oder besserirgendwo aufhängen? Schwarzes Brett vielleicht? Ich erwarte sie alsomorgen um sieben. „So ein Biest! Aber ich glaube, sie meinte es nicht böse.

Sie wollt nurein wenig Spaß haben, warum also nicht? Sie hatte mich ja sowiesoschon so gesehen. Schnell öffnete sie die Handschuhe und brachte mich zur Tür. DerSchnuller verhinderte, dass ich mich verabschieden konnte. Und damitstand ich wieder vor der Tür.


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